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"Die Umweltkrise existiert" – Prof. Dr. Alexia Katsanidou in der Reihe "Crisis Interviews" der Leibniz-Gemeinschaft


Kategorien: GESIS-News

Pic (c): Leibniz-Gemeinschaft

Die "Crisis Interviews" umfassen 12 Gespräche, die die Vielfalt der Krisenforschung präsentieren. Thomas Siurkus hat Forscher*innen des Leibniz-Forschungsverbundes „Krisen einer Globalisierten Welt“ eingeladen, über ihre unterschiedlichen Perspektiven auf den Krisenbegriff und die Krisenforschung zu erzählen.

Mit dabei: Prof. Dr. Alexia Katsanidou, wissenschaftliche Leiterin der Abteilung "Datenarchiv für Sozialiwssenschaften":

Wenn wir uns die Bedeutung des Wortes [Krise, d.Red.] anschauen, welches aus dem Griechischen kommt, so ist Krise immer auch ein Moment von Entscheidung und muss daher nicht immer negativ verstanden werden. Die Situation, die zu einer Entscheidung führt, kann negativ konnotiert sein, wie zum Beispiel eine geringe wirtschaftliche Sicherheit in der Bevölkerung oder Frustration. Der Ausgang der Entscheidung muss jedoch nicht negativ sein – es kann positive Wirkungen geben, wie wir insbesondere in unserer Forschung sehen, am Beispiel in der Solidaritätsentwicklung innerhalb eines Landes und zwischen den Völkern und Ländern in Europa.