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KODAQS: Aufbau eines Kompetenzzentrums für Datenqualität in den Sozialwissenschaften


Kategorien: Pressemitteilung

Mit dem Aufbau eines Kompetenzzentrums für Datenqualität in den Sozialwissenschaften (KODAQS) will GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der Universität Mannheim neue Maßstäbe für die Vermittlung von Datenqualitätskompetenzen in den Sozialwissenschaften setzen. Dabei zeichnet sich KODAQS durch seinen ganzheitlichen Ansatz aus, setzt auf digitale Innovation und schafft damit eine neue Kultur für die Vermittlung von Datenqualitätskompetenzen in den Sozialwissenschaften.

KODAQS verspricht, den qualitätsgesicherten Umgang mit Daten voranzutreiben, indem es Forschenden innovative Werkzeuge und umfassende Trainingsangebote zur Verfügung stellt, die Wissenschaftler*innen befähigen, die Qualität der von ihnen genutzten Daten zu bestimmen und zu beurteilen. KODAQS fokussiert hierbei auf Daten aus der sozialwissenschaftlichen Forschung, hierzu zählen neben den nach wie vor überwiegend verwendeten Befragungs- oder Selbstauskunftsdaten auch digitale Verhaltensdaten sowie die Verknüpfung dieser Daten mit bspw. Geodaten.

Das wegweisende Projekt schafft Angebote zur qualitätsgesicherten Nutzung sozialwissenschaftlicher Daten. Die Angebote richten sich gezielt an Sozialwissenschaftler*innen, insbesondere an Pre- und Postdocs. Geplant sind

(1) eine Data Quality Academy, die Forschenden mit digitalen und hybriden Lernangeboten den qualitätsgesicherten Umgang mit sozialwissenschaftlichen Daten vermittelt,

(2) eine Data Quality Toolbox, die Analysecodes zur Berechnung zentraler Qualitätsindikatoren mit begleitenden Lern- und Beratungsangeboten zur Verfügung stellt,

(3) DataFests, bei denen das Gelernte in Form von Hackathons auf die eigene Forschung angewendet wird, und

(4) Gastaufenthalte an den drei beteiligten Institutionen, bei denen Wissenschaftler*innen in Kooperation mit Projektmitarbeitenden im Rahmen einer gemeinsamen Forschung die Qualität ihrer Daten analysieren können.

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und NextGenerationEu geförderte Projekt hat eine Laufzeit bis November 2026. Es wird von Prof. Dr. Beatrice Rammstedt (GESIS), Prof. Dr. Florian Keusch (Universität Mannheim) und Prof. Dr. Frauke Kreuter (Ludwig-Maximilians-Universität München) geleitet.

Ansprechpartnerinnen bei GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften

Dr. Jessica Daikeler
Projektkoordinatorin
Jessica.daikeler@gesis.org

Dr. Sophie Zervos
Pressesprecherin
sophie.zervos@gesis.org