Die Migration und internationale Mobilität hochqualifizierter Arbeitskräfte erfährt in den letzten Jahren ein zunehmendes Interesse in der öffentlichen, politischen sowie wissenschaftlichen Diskussion - weltweit. Deutschland ist dabei keine Ausnahme. Hochschulen spielen zu diesem Thema eine entscheidende Rolle, denn sie bilden nicht nur zukünftige Hochqualifizierte aus. Sie sind vielmehr einer der wichtigsten Arbeitgeber von Hochqualifizierten. Trotz der zunehmenden Aufmerksamkeit und des Interesses das den Migrations- und Mobilitätserfahrungen des wissenschaftlichen Personals an Hochschulen entgegengebracht wird, stellt das Forschungsfeld noch eine junge Disziplin dar. Folglich gibt es, bis auf wenige Ausnahmen, kaum fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse zu diesem Thema.
Das Projekt verfolgt dabei zweierlei Ziele: erstens gilt es mittels einer flächendeckenden Befragung statistisch zu ermitteln, wie viele Mitarbeiter/-innen des wissenschaftlichen Personals der Goethe Universität mittel- bis langfristige, eigene bzw. familiäre Migrations- bzw. Mobilitätserfahrung (gemacht) haben. Zweitens analysiert GEMDS, inwiefern diese grenzüberschreitende Erfahrung zusammen mit der Kategorie Geschlecht Karrierewünsche und -chancen beeinflusst. Die Ergebnisse der Erhebung dienen hierbei vorrangig der Lokalisierung von Karrierechancen sowie von möglichen Hürden und Bedarfen, die sich im universitären Arbeitsalltag von Wissenschaftler/-innen mit internationaler Migrations- und Mobilitätserfahrung ergeben.
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