Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Migrationshintergrund
Titelübersetzung:Scientists with a migration background
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 20 (2012) H. 1, S. 36-54
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Schlagwörter:Wissenschaftler; Wissenschaftlerin; Migrant; Migration; Migrationshintergrund
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Ich wollte einen Mann, der meinen Beruf unterstützt" : Familie und Partnerschaft in Biographien beruflich erfolgreicher Migrantinnen
Titelübersetzung:"I wanted a husband who supports my occupation" : family and partnership in biographies of successfully working female migrants
Autor/in:
Behrensen, Birgit; Westphal, Manuela
Quelle: Migration und Geschlecht: theoretische Annäherungen und empirische Befunde. Mechthild Bereswill (Hrsg.), Peter Rieker (Hrsg.), Anna Schnitzer (Hrsg.). Weinheim: Beltz Juventa (Geschlechterforschung), 2012, S. 64-84
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Inhalt: Der Beitrag behandelt die Gestaltung von Familie und Partnerschaft in Biografien beruflich erfolgreicher Migrantinnen. Auf der Basis von Daten einer qualitativen und rekonstruktiv angelegten Studie über Bildungsaufstiege und erfolgreiche Bildungs- und Berufsverläufe von Migrantinnen der ersten und zweiten Generation in Deutschland stellen sie zunächst die Entwicklung individueller Handlungskompetenz in benachteiligten Lebenslagen unter der Verschränkung von Geschlecht, Migration und sozialer Herkunft dar und diskutieren die Dynamik familiärer Beziehungskonstellationen. Anhand des Materials zeigen sie die fördernden und unterstützenden Potenziale im familiären Sozialisationsprozess von Migrationsfamilien auf, die in gegenwärtigen Bildungs- und Integrationsdiskursen pauschal als "bildungsfern" bezeichnet werden. Welche Handlungsmuster die Migrantinnen in ihren Bildungs- und Berufsbiografien hinsichtlich der eigenen Partnerwahl, Eheschließung und Familiengründung sowie der Aushandlungsprozesse in der Beziehung zeigen, wird exemplarisch an drei Fallstudien aufgezeigt. Migrantinnen erweisen sich hierbei als aktive Gestalterinnen ihrer Paarbeziehungen, in denen die Anerkennung weiblicher Bildungs- und Berufsanstrengungen zu einem stabilisierenden Moment der Partnerschaft beruflich erfolgreicher Migrantinnen wird. (ICE2)
Schlagwörter:Partnerwahl; Frauenerwerbstätigkeit; berufstätige Frau; Migrant; Familie; Partnerbeziehung; Lebenslauf; Berufserfolg; Migration; sozialer Aufstieg; Handlungsfähigkeit; soziale Herkunft; Familie-Beruf; Berufsverlauf; familiale Sozialisation
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Migration und Migrantinnen, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Migration und Geschlecht : theoretische Perspektiven und methodische Herausforderungen
Titelübersetzung:Migration and gender : theoretical perspectives and methodical challenges
Autor/in:
Schlamelcher, Ulrike
Quelle: Migration und Mobilität aus der Perspektive von Frauen. Gabriele Berkenbusch (Hrsg.), Katharina von Helmolt (Hrsg.), Vasco da Silva (Hrsg.), Sophia Strathmann (Mitarb.), Dana Brenner (Mitarb.). Stuttgart: Ibidem-Verl. (Kultur - Kommunikation - Kooperation), 2012, S. 23-52
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Inhalt: "Migrantinnen und ihrer Lebenswelt wurde lange Zeit sowohl in der Frauen- und Geschlechterforschung als auch in der Migrationsforschung kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Ethnizität bzw. Kultur stellen zwar ebenso wie die Kategorie Geschlecht konstitutive Gegenstände der Sozialwissenschaften dar. Deren Untersuchung erfolgte jedoch in der Vergangenheit - und häufig auch heute noch - inhaltlich und disziplinär getrennt voneinander. Der Artikel rekapituliert zentrale Fragestellungen, Entwicklungslinien und Debatten der deutschsprachigen Migrationsforschung einerseits und der Frauen- und Geschlechterforschung andererseits mit Blick auf die jeweilige Thematisierung von Kultur und Geschlecht. Anschließend werden methodische und theoretische Herausforderungen aktueller Forschung an der Schnittstelle von Migration, Ethnizität und Geschlecht diskutiert und für eine konstruktionstheoretisch orientierte Forschungsperspektive im Kontext von Intersektionalitäts- bzw. Diversitätsforschung plädiert." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Migration; Migrant; Theorie; Migrationsforschung; Ethnizität; Wissenssoziologie; kulturelle Differenz; Kultur; soziale Konstruktion; Frauenforschung; Geschlechterforschung; historische Entwicklung; Doing Gender; Diversität; Intersektionalität
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Arbeitsmarktintegration hochqualifizierter Migrantinnen : Berufsverläufe in Naturwissenschaft und Technik
Titelübersetzung:Integration of highly qualified female migrants on the labor market : job histories in natural science and technology
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Bonn, 2012. 47 S.
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Inhalt: Die Beiträge der Broschüre geben die Ergebnisse der drei Teilprojekte des Verbundvorhabens wieder. In dem ersten Text werden die Ergebnisse der quantitativen Analyse auf der Basis von Daten des SOEP (Sozioökonomisches Panel) und des Mikrozensus dargestellt. Der Schwerpunkt des Verbundvorhabens ist dabei qualitative Interviewforschung. Insgesamt sind 50 qualitative Interviews mit hoch qualifizierten Migranten in Naturwissenschaft und Technik sowie zehn Interviews mit hoch qualifizierten Frauen ohne Migrationshintergrund durchgeführt worden. Alle Beteiligten hatten einen Abschluss im Bereich der Informatik, Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie Mathematik erworben. Namen und personenbezogene Angaben sind anonymisiert worden. Der zweite Text fasst die Ergebnisse des Teilprojekts an der Humboldt-Universität zu Berlin zusammen. Hier wurden die Berufsverläufe von Migranten untersucht, die nicht über die regulierte Migration als hoch qualifizierte zugewandert sind. Sie sind über familienbedingte Migration, als Aussiedler, jüdische Migranten und Flüchtlinge bzw. als Ehefrauen von Aussiedlern, jüdischen Migranten und Flüchtlingen nach Deutschland gekommen. Der dritte Beitrag enthält die Untersuchungsergebnisse des Teilprojekts an der TU Hamburg Harburg. Dieses Vorhaben analysiert die Berufverläufe hoch qualifizierter Migranten, die unter anderem über die regulierte hoch qualifizierte Migration oder die Zielsetzung der Weiterqualifizierung zuwanderten und anschließend in Unternehmen ausbildungsadäquat beschäftigt wurden. In einem vierten Text werden die Befunde des Teilprojekts an der RWTH Aachen diskutiert. Dabei ist Wissenschaftsmigration von hoch qualifizierten Frauen untersucht worden. Sie wanderten überwiegend mit einem Arbeitsvertrag einer deutschen Hochschule oder dem Ziel, einen Zugang zu diesem Arbeitsmarkt zu finden, zu und gingen dort schließlich ausbildungsadäquat einer Tätigkeit als Wissenschaftlerinnen nach. Im abschließenden Beitrag werden die Ergebnisse im Zusammenhang diskutiert und Gemeinsamkeiten und Differenzen der Berufsverläufe hoch qualifizierter Migranten in Naturwissenschaft und Technik, die mit unterschiedlichen Motivationen und über unterschiedliche Zuwanderungswege immigrierten, herausgearbeitet. (ICF2)
Schlagwörter:Migrant; Migration; Migrationspolitik; Qualifikation; hoch Qualifizierter; Herkunftsland; Naturwissenschaft; Beschäftigungsentwicklung; Karriere; Arbeitsmarkt; berufliche Integration
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Migration und Migrantinnen, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Migration und Mobilität aus der Perspektive von Frauen
Titelübersetzung:Migration and mobility from the perspective of women
Herausgeber/in:
Berkenbusch, Gabriele; Helmolt, Katharina von; da Silva, Vasco; Strathmann, Sophia; Brenner, Dana
Quelle: Stuttgart: Ibidem-Verl. (Kultur - Kommunikation - Kooperation, Bd. 8), 2012. 279 S.
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Inhalt: "Migration und Mobilität sind Facetten einer immer stärker zusammenwachsenden Welt. Sie sind jedoch nicht gleichzusetzen, sondern können gewissermaßen als zwei Seiten einer Medaille betrachtet werden. Migration hat im 21. Jahrhundert eine neue Qualität erreicht. Millionen von Menschen verlassen ihr angestammtes Heimatland auf Dauer oder für längere Zeit. Dies verändert die wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen in den Herkunftsländern und in den Zielländern der Migration und stellt die MigrantInnen vor die Herausforderung einer kulturellen Neuverortung. Mobilität ist das Credo des Fortschritts. Sie gehört in vielen Fällen zu den unverzichtbaren Anforderungen für einen beruflichen und sozialen Aufstieg. Mobilität schließt auch kurz- und mittelfristige Aufenthalte in anderen Ländern ein, die nicht unbedingt zu dauerhafter Migration führen, aber auf der persönlichen Ebene der Betroffenen Lern- und Anpassungsprozesse auslösen, die sich oft nachhaltig auf die weitere Lebensgestaltung auswirken. Frauen haben einen hohen Anteil an Migration und Mobilität, wurden aber von der Forschung lange Zeit wenig berücksichtigt. Hier setzt der vorliegende Band an: WissenschaftlerInnen aus verschiedenen Disziplinen - Soziologie, Psychologie, Sprachwissenschaft, Geschichte - befassen sich aus der Perspektive qualitativer empirischer Sozialforschung mit Migration und Mobilität von Frauen. Im Fokus der Beiträge stehen die subjektiven Sichtweisen der betroffenen Frauen. Nach einer umfassenden Einleitung zum Thema Migration und Mobilität und einem theoretisch-methodologischen Überblick über Entwicklungslinien der Migrantinnen- und der Frauenforschung werden Einzelfallstudien zu Migrantinnen in unterschiedlichen Lebenslagen vorgestellt." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Gabriele Berkenbusch / Katharina von Helmolt / Vasco da Silva: Einleitung (7-22); Ulrike Schlamelcher: Migration und Geschlecht: Theoretische Perspektiven und methodische Herausforderungen (23-52); Sujata Sharma: Bringing in Her voice: Tracing the trajectory of a Japanese marriage migrant woman in Germany (53-75); Gabriele Berkenbusch: Migrantinnen erzählen: ein Projekt des forschenden Lernens (77-110); Diana Marciele Kerber: Lebenslagen brasilianischer Migrantinnen im transnationalen Kontext (111-142); Gwendolin Lauterbach: Tradition vs. Emanzipation: Die Migrationsgeschichten zweier Kirgisinnen in Deutschland (143-167); Katharina von Helmolt: Wege aus der Exklusion: Erfahrungen von Migrantinnen mit ausländischem Bildungsabschluss (169-194); Friederike Barié: Migrantinnen als Kundinnen der Ausländerbehörde: Gesprächspraktiken (195-220); Doris Weidemann: Rückkehrerfahrungen chinesischer Bildungsmigrantinnen (221-246); Carlos Sanz Díaz: Mujeres espanolas en Alemania en los anos 1960s y 1970s (247-276).
Schlagwörter:Migration; Hochschulbildung; Mobilität; Heirat; Heiratsmigration; Japaner; Brasilien; Ausländer; Bildungsabschluss; Exklusion; Behörde; Chinese; Rückwanderung; historische Entwicklung; Studium; Südamerika; Entwicklungsland; Lateinamerika
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechtliche Konfigurationen in grenzüberschreitenden Berufsverläufen von Migratinnen
Titelübersetzung:Gender-specific configurations in cross-border job histories of female migrants
Autor/in:
Jungwirth, Ingrid
Quelle: Intersektionalität zwischen Gender und Diversity: Theorien, Methoden und Politiken der Chancengleichheit. Sandra Smykalla (Hrsg.), Dagmar Vinz (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 181-198
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Inhalt: Im Beitrag wird ein analytischer Ansatz präsentiert, der nach der Meinung der Autorin der Mehrdimensionalität sozialer Realitäten gerecht wird, indem z. B. der Bezug von Migranten zu mehr als ausschließlich einer nationalstaatlich organisierten Gesellschaft berücksichtigt wird. Der Ansatz der Lebenslaufforschung sowie die in diesem Zusammenhang entwickelten Konzepte der Geschlechter- und Migrationsforschung stellen den theoretischen Bezugsrahmen dar, um die mehrdimensionale Bedingtheit und Entwicklung sozialer Verortungen zu analysieren. Die Analyse der Berufsverläufe hochqualifizierter Migranten gibt dabei Aufschluss darüber, wie sie zu einer bestimmten Stellung im sozialen Ungleichheitsgefüge gekommen sind. (ICF2)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Migrant; Migration; Migrationsforschung; Komplexität; hoch Qualifizierter; Bildungsabschluss; Arbeitsmigration; historische Entwicklung; berufliches Selbstverständnis; Lebenslauf
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Intersektionalität von Geschlecht und Ethnizität : zur Konstitution benachteiligungsrelevanter Unterscheidungen im Bildungssystem
Titelübersetzung:Intersectionality of gender and ethnicity : constitution of discrimination-related differences in the education system
Autor/in:
Hormel, Ulrike
Quelle: Intersektionalität zwischen Gender und Diversity: Theorien, Methoden und Politiken der Chancengleichheit. Sandra Smykalla (Hrsg.), Dagmar Vinz (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 216-230
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Inhalt: In der Studie wird untersucht, ob und inwiefern der Intersektionalitätsansatz einen Ausgangspunkt für die differenzierte Analyse von Benachteiligungsmustern im Bildungssystem sowie ihrer Genese bietet. Der erste Teil des Beitrags befasst sich mit dem analytischen Potenzial der Intersektionalitätsperspektive in Bezug auf die Untersuchung sozialer Ungleichheitsverhältnisse. Dabei wird in Rückbindung an differenzierungstheoretische Überlegungen vorgeschlagen, die mit dem Intersektionalitätsansatz aufgeworfene Frage der Komplexität von Ungleichheitsstrukturen auf der Ebene der Gesellschaft rückzubinden an das Problem multireferenzieller Prozesse der In- und Exklusion durch das eigenrationale Operieren von Organisationen. Am Beispiel des allgemeinbildenden Schulsystems wird gezeigt, dass und inwiefern sich organisationsspezifische Benachteiligungsmuster und -mechanismen entlang der sozialen Klassifikationen Geschlecht und Ethnizität herausbilden, die nicht durch differenzielle Eigenschaften der damit kategorial eingegrenzten sozialen Gruppen und ihrer gesellschaftlichen Relationierung erklärbar sind. (ICF2)
Schlagwörter:Bildungswesen; Geschlechterforschung; Geschlechterpolitik; Benachteiligung; soziale Ungleichheit; Konstruktion; Forschungsansatz; Chancengleichheit; ethnische Beziehungen; Typologie; Migration
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Intersektionalität als theoretische Herausforderung für die Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Intersectionality as a theoretical challenge for gender studies
Autor/in:
Hagemann-White, Carol
Quelle: Intersektionalität zwischen Gender und Diversity: Theorien, Methoden und Politiken der Chancengleichheit. Sandra Smykalla (Hrsg.), Dagmar Vinz (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 20-33
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Inhalt: Der feministische Diskurs, der durch den Begriff "Intersektionalität" gekennzeichnet wird, nimmt seinen Ausgang von der empirisch untermauerten Erkenntnis, dass Gesellschaften heute von mehreren Dimensionen sozialer Ungleichheit geprägt werden, von denen das Geschlechterverhältnis nur eine ist. Maßgeblich für die Bildung dieses Begriffs war ferner das Theorem, dass strukturelle Ungleichheiten gesellschaftlich tragende Relationen von Dominanz und Unterordnung in einem Beziehungs- und Verweisungsgefüge einbinden, absichern und gegen unablässig störende Kräfte verteidigen, und zwar nicht nur durch Beharren, sondern auch durch Wandel. Diesem Grundgedanken folgend wird der Frage nachgegangen, welche Differenz- und Strukturkategorien sinnvoll zum Verständnis von Intersektionalität sein können. Es wird argumentiert, dass ein Lob der Vielfalt die Strukturfrage nicht beantwortet, es jedoch auf diese Frage nicht nur eine, sondern mehrere Antworten geben kann. Im zweiten Abschnitt wird vorgeschlagen, die Strukturmächtigkeit von Kategorien kontextbezogen zu untersuchen. Im Hinblick auf die daraus erwachsenden methodischen Schwierigkeiten wird im dritten Abschnitt vorgeschlagen, die "Schnittstellenkategorien" der Intersektionalität sequenziell zu erschließen; dies wird an Beispielen aus der empirischen Forschung skizziert. Abschließend werden die notwendigen (und fruchtbaren) Spannungen zwischen Forschung und Politik am Beispiel des Themas Gewalt gegen Frauen diskutiert. (ICF2)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Geschlechterpolitik; Forschungsansatz; soziale Differenzierung; soziale Ungleichheit; Migration; Identifikation; Identitätsbildung; Kontextanalyse; Handlungsorientierung; Handlungsspielraum
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der Bildungserfolg von Schülern mit Migrationshintergrund im Vergleich zu Schülern ohne Migrationshintergrund
Titelübersetzung:Educational success of pupils with a migration background compared with pupils without a migration background
Autor/in:
Diefenbach, Heike
Quelle: Lehrbuch der Bildungssoziologie. Rolf Becker (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 449-473
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Inhalt: Die Feststellung und Erklärung von Bildungsungleichheiten ist seit langem ein zentrales Anliegen der Bildungsforschung, insbesondere in der soziologischen Bildungsforschung. Zunächst standen Ungleichheiten der Bildungschancen und des Bildungserfolgs zwischen Angehörigen verschiedener sozialer Schichten und zwischen den Geschlechtern im Vordergrund des Interesses. Im Verlauf der letzten 10 bis 15 Jahre hat die Bildungsungleichheit zwischen Schülern, die der Mehrheitsbevölkerung angehören, und Schülern mit Migrationshintergrund bzw. Schülern, die ethnischen Minderheiten angehören, zunehmende Aufmerksamkeit sowohl in der Bildungsforschung als auch im bildungspolitischen Diskurs auf sich gezogen. Die Autorin geht in ihrem Beitrag zunächst auf die quantitative Bedeutung von Schülern mit Migrationshintergrund und auf die Art und das Ausmaß ihres relativen Bildungsmisserfolgs im deutschen Schulsystem ein. Sie gibt anschließend einen Überblick über die verschiedenen in Deutschland diskutierten Vorschläge zur Erklärung dieser Nachteile, z. B. die Erklärung durch kulturell bedingte Defizite, die humankapitaltheoretische Erklärung sowie die Erklärung durch institutionelle Diskriminierung. Die Autorin fasst die Befunde zusammen, die die empirische Prüfung dieser Erklärungen bislang ergeben hat, und zieht abschließend ein Fazit bezüglich des Forschungsstandes über die Situation von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund im deutschen Schulsystem. (ICI2)
Schlagwörter:Bildung; Erfolg; Schüler; Migration; Ausländer; Benachteiligung; Jugendlicher; soziale Ungleichheit; Bildungsertrag; Bildungsbeteiligung; Forschungsansatz; Bildungssoziologie
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender und Migration : Arbeitsmigration, Versorgungsarbeit, Globalisierung, Menschenrechte und Empowerment-Strategien
Titelübersetzung:Gender and migration : labor migration, care work, globalization, human rights and empowerment strategies
Autor/in:
Eigelsreiter-Jashari, Gertrude
Quelle: Migration & Integration: 2., Dialog zwischen Politik, Wissenschaft und Praxis ; Beiträge zu Bildung, Arbeitsmarkt, Familie und Generationenwandel, Diskriminierung, Nationalismus und Medien ; Tagungsband Dialogforum - Summer School 2011. Gudrun Biffl (Hrsg.), Lydia Rössl (Hrsg.). Dialogforum - Summer School 2011; Bad Vöslau: omninum, 2011, S. 83-95
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Inhalt: Die Migration von Frauen ist kein neues Phänomen, aber sie hat in Zeiten der Globalisierung neue Formen und Dimensionen entwickelt. Frauen reisen heute zunehmend als "selbstbestimmte autonome Migrantinnen" und "Hauptverdienerinnen" aus und weniger als "Familienangehörige". Die migrationsbezogenen Politiken und Regulierungen sowohl in den Herkunftsländern als auch in den Zielländern haben sich diesem Trend jedoch noch nicht angepasst. Trotz einer deutlich sichtbaren Tendenz der genderspezifischen Entwicklung der Migration bleiben die meisten Migrationspolitiken von Genderaspekten unberührt. Es ist daher nach Meinung der Autorin eine Kursänderung hin zu einem geschlechtergerechten menschenrechtlichen Ansatz in der Migrationspolitik notwendig. Sie stellt in ihrem Beitrag einige Ergebnisse der vom Netzwerk WIDE herausgegebenen Studie "Arbeitsmigration von Frauen im Kontext der Globalisierung" vor, die eine aktuelle politische Analyse über den Einfluss der Globalisierung auf Arbeit, Mobilität und Empowerment von Frauen bietet. Sie verdeutlicht die hohe Beeinflussung der Globalisierung auf die Arbeitsmigration von Frauen. Neben aktuellen Trends in der Frauenmigration werden Frauen als unabhängig und selbständig in der Migration analysiert, die Rolle der Frauenmigration in der ökonomischen Krise 2007/2008 beleuchtet und schließlich Empfehlungen erarbeitet, die zum Empowerment von Frauen in der Migration führen. (ICI2)
Schlagwörter:Migration; Globalisierung; Arbeitsmigration; internationale Wanderung; Empowerment; Migrationspolitik; Strategie; Menschenrechte; Versorgung; Arbeit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag