Gender - Schule - Diversität : Genderkompetenz in der Lehre in Schule und Hochschule
Herausgeber/in:
Rieken, Ingrid; Beck, Lothar; Philipps Universität Marburg, Zentrum für Lehrerbildung
Quelle: Philipps Universität Marburg, Zentrum für Lehrerbildung; Baden-Baden: Tectum (Marburger Schriften zur Lehrerbildung, 10), 2014.
Inhalt: Seit mehr als einem Jahrzehnt versuchen Schul- und Hochschulreformen, Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern in naturwissenschaftlich-technischen Fächern herzustellen, und zwar ohne Jungen bzw. Männer künstlich zu benachteiligen. Die Erfolge sind gering und diese Stagnation verlangt nach einer genaueren und aktualisierten Problembestimmung. Die Kategorie „Geschlecht“ spielt auf der Ebene pädagogischen Handelns neben Diversität oder Heterogenität immer noch eine entscheidende Rolle.
Die Beiträge in diesem Band offenbaren die „Baustellen“ der Diskussion um das Thema Gender in der Lehre von Schule und Hochschule im Spannungsfeld von doing gender (der Zuschreibung von Geschlecht) und doing discipline (dem Wissenschaftsverständnis und der Lehr-Lernkultur in den Fächern). Sie bieten einen sowohl praxisorientierten als auch analytischen Zugang zur Umsetzung gendersensiblen Unterrichts an Schulen und stellen dabei die strukturellen Bedingungen der Lehramtsausbildung an der Hochschule auf den Prüfstand.
Schlagwörter:Didaktik; Diversity; Genderkompetenz; Hochschule; Lehre; Lehrerbildung; Lehrkultur; MINT; Schule
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Cultural change towards a gender-neutral landscape in science, academia and research in 2025
Quelle: Institut für Höhere Studien (IHS), Wien; (Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, 106)2014. 60 S
Inhalt: Austria has a long tradition of gender equality policy measures in science, academia and research. Since the 1980s, a mix of measures has been successively introduced to promote excellent female scientists and academics, establish women’s and gender studies and remove the structural barriers for women. Accordingly, an increase in the share of women in all areas and functions in science, academia and research and the inclusion of gender studies in an increasing number of disciplines has been achieved in recent years. Despite this, the notion of the “scientific ideal” has remained almost unchanged, i.e. is still based on a typically male scientific career. This notion essentially considers a “good” scientist to be one who can devote his life totally to science and has no other restrictions on his time or commitments outside science. The question now is, what – and where – can we add to the existing policy mix to change this situation, i.e. to revise this notion of the “ideal”. At a series of workshops, researchers, academics and other experts used creative methods to develop their visions of a gender-neutral landscape in science, academia and research in 2025. These visions were then used to identify relevant fields of action for initiating cultural change. This paper summarises the results of this discursive process and outlines how the process that began with this project could now be continued.
Schlagwörter:scientist; Kulturwandel; Gender Mainstreaming; Austria; cultural change; Österreich; gender role; role image; Rollenwandel; university system; Geschlechtsrolle; Rollenzuschreibung; Wissenschaftler; role ascription; gender mainstreaming; role change; Rollenbild; occupational role; gender; Berufsrolle; Doing Gender; Gender; Karriere; Hochschulwesen; doing gender; career
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Rezension: Eva Blome, Alexandra Erfmeier, Nina Gülcher, Sandra Smykalla: Handbuch zur Gleichstellungspolitik an Hochschulen. Von der Frauenförderung zum Diversity Management
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 23 (2014) 2, S 177-178
Violence against women: an EU-wide survey : Survey methodology, sample and fieldwork - Technical Report
Autor/in:
European Union Agency for Fundamental Rights
Quelle: Luxembourg, 2014. 108 S
Inhalt: This is the first European Union (EU)-wide survey to collect comparable data on women’s experiences of gender-based violence in all 28 EU Member States. The European Union Agency for Fundamental Rights (FRA) carried out the survey in response to a request from the European Parliament for data on violence against women, which the Council of the EU reiterated in its Conclusions on the eradication of violence against women in the EU.
This report presents a detailed overview of the research methods used by FRA when collecting survey data on women’s personal experiences of various forms of violence. FRA started to develop the survey through desk research and stakeholder consultations in 2010, followed by a pretest study in six EU Member States in 2011 to test a draft questionnaire. The full-scale survey in the EU-28 was carried out in 2012. The survey interviewed a total of 42,000 women – 1,500 in each of the 28 EU Member States, with the exception of Luxembourg, where the sample size was 900 women. Respondents were selected using a random probability methodology to give a representative sample of the female population aged 18–74 years in each country. All respondents were interviewed face to face by female interviewers, who received training in person to address the topics covered in the survey. The training included measures to ensure that the interviewers carried out the interviews in a sensitive and confidential manner.
Schlagwörter:method; Methodenbericht; sample size; Survey; violence against women; sexuelle Belästigung; sexuelle Gewalt; sexual harassment; sexual violence;
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Von Gender über Diversity zu Equality Mainstreaming?
Autor/in:
Pimminger, Irene
Quelle: GiP - Gleichstellung in der Praxis, 10 (2014) 4, S 18–22
Inhalt: Seit der Einführung von Gender Mainstreaming in den 1990er Jahren gab es vielfältige Initiativen auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene, um die Umsetzung dieser gleichstellungspolitischen Strategie voranzubringen. Von einer nachhaltigen Implementierung ist Gender Mainstreaming jedoch auch heute noch deutlich entfernt.
Im Gegenteil sind an manchen Stellen Stagnation und sogar Rückschritte in der Umsetzung zu verzeichnen. Gleichzeitig gibt es verstärkt Tendenzen, Gender Mainstreaming durch Antidiskriminierungs- oder Diversity-Ansätze abzulösen. Diese Ansätze sind jedoch nicht ohne Weiteres austauschbar und ohne Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen Ausrichtung kann ein vermeintlicher Fortschritt leicht zu einem Rückschritt werden. Denn Gender Mainstreaming, Antidiskriminierung und Diversity Management weisen sowohl unterschiedliche Anwendungsbereiche als auch unterschiedliche Zielsetzungen und damit unterschiedliche Reichweiten auf.
Rechtsgutachten zur Frage der Zulässigkeit von Zielquoten für Frauen in Führungspositionen im öffentlichen Dienst sowie zur Verankerung von Sanktionen bei Nichteinhaltung - im Auftrag des Ministerium für Inneres und Kommunales Nordrhein-Westfalen
Autor/in:
Papier, Hans-Jürgen
Quelle: Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen; Düsseldorf, 2014. 61 S
Inhalt: Zu Implementierung von Fördermaßnahmen, um Frauen den Wiedereinstieg in die wissenschaftliche Karriere zu ermöglichen werden folgende Maßnahmen dargestellt: Stipendien, finanzielle Unterstützung für Kinder und Haushalt, Beratungsangebote, Weiterbildungen, Personalgespräche, flexible Arbeitszeiten und personelle Unterstützung. Damit soll besonders der Tabuisierung von Wiedereinstiegsprozessen und den aufgrund fehlender Kommunikation damit einhergehenden Problemen bei der Planung des Wiedereinstiegs entgegengewirkt werden. Die Gesprächsbereitschaft und Flexibilität der Wissenschaftseinrichtung ist dabei unabdingbar. Männer und Personen, die zwecks der Pflege Angehöriger aus dem Arbeitsleben ausgeschieden sind, sollten ebenfalls in den Förderprogrammen Beachtung finden.
Underworld's Heldinnenideale - Rollen und Charakteristika neuer Weiblichkeit im Genrefilm
Autor/in:
Steinhart, Stefanie
Quelle: Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. für Gesellschaftswissenschaften, Institut für Soziologie; Duisburg (Working Papers kultur- und techniksoziologische Studien, 01/2014), 2014. 25 S
Inhalt: Spezifische Heldinnen ziehen zu bestimmten Zeiten das Filmpublikum, weiblich wie männlich, an. Dieses Paper betrachtet das Heldinnenideal im zeitgenössischen Gothic-Horrorfilm. Augenmerk liegt dabei auch auf widersprüchlichen Charakteristika, Rollen, Verhaltensweisen der Heldin. Untersuchungsgegenstand sind die ersten beiden Teile der Underworld Filmreihe.
Schlagwörter:Horrorfilm; horror film; Heldentum; heroism; Frauenbild; image of women; kulturelle Identität; cultural identity; gender-specific factors; Identität; identity; Weiblichkeit; femininity; Patriarchat; patriarchy; Geschlechtsrolle; gender role; Rollenbild; role image
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, andere Medien